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2022 2020
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Ignaz Niedrist

Das Weingut liegt in Girlan auf einer Höhe von 470 Metern. Fast 200 Jahre befindet sich der Hof im Familienbesitz. Seit 1989 wird er von Elisabeth und Ignaz Niedrist geführt, die dort handwerkliche Terroirweine von erstklassiger Qualität produzieren.
 
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Weingut Ignaz Niedrist

Seit nahezu 200 Jahren besitzt Familie Niedrist ihren Hof in Girlan, zentral im Überetscher Weinbaugebiet. Begonnen hat der Erfolg im Weinbau mit Josef Niedrist, dem Großvater der heutigen Besitzer, der mit Engagement die Weinproduktion und den Vertrieb vorantrieb. Doch in den frühen 1920er Jahren veränderten sich die politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse in Südtirol dramatisch. Durch den Versailler Vertrag wurde Südtirol 1919 Italien zugesprochen und 1922 starb Josef Niedrist. In diesen turbulenten Zeiten schaffte es seine Witwe Antonia dennoch, den Hof zwischen den beiden Weltkriegen zu erhalten, wenngleich die Weinproduktion ruhen musste.

Heute blicken Ignaz und Elisabeth Niedrist auf über drei Jahrzehnte gemeinsamer Weingeschichte zurück. Im Jahr 1989 belebten sie den Weinbau auf dem Hof neu und leiteten eine Blütezeit für das Weingut ein. Auf einer Anbaufläche von zehn Hektar produzieren Sie jährlich  jährlich 46.000 Flaschen erstklassigen Wein. Die Rebfläche wurde erweitert, das Sortiment an Spitzenlagen wurde bereichert und der Betrieb diversifizierte sich wesentlich. Dank nachhaltiger Bewirtschaftungsmethoden, umfassender Handarbeit und einem unermüdlichen Streben nach Qualität entwickelten sich die Niedrists zu Vorreitern in der Weinproduktion.

Auch die nächste Generation steht bereits in den Startlöchern: Maria und Johannes Niedrist teilen die leidenschaftliche Hingabe ihrer Eltern zum Weinbau und sind sich der Verantwortung bewusst, die ihnen übertragen wird. Gemeinsam nutzen sie ihre individuellen Talente und Stärken, um ihrem geteilten Ziel Schritt für Schritt näher zu kommen.

Achtsamkeit und Biodiversität bei Ignaz Niedrist

Ein achtsames, behutsames Wirtschaften ist für das Weingut essenziell und bildet die Grundlage für lebendige Böden und charakterstarke Weine. Es herrscht ein hohes Umweltbewusstsein, das die Familie dazu anleitet, einen Lebensraum für Bienen, Ameisen, Schmetterlinge, Insekten, Würmer und Vögel zu schaffen und besonders die "unsichtbaren" Mikroorganismen zu fördern, die das Bodenleben aktivieren. Diese biologische Vielfalt im Weinberg führt zu Weinen mit großer Vielschichtigkeit, Harmonie und Charakter.

Wesentliche Pfeiler ihres Qualitätsanspruchs sind eine handwerklich präzise Rebarbeit und Bodenkultivierung, reduzierte Erträge und außergewöhnliche Lagen. Durch das Durchbrechen von Monokulturen und die Aussaat von Blumen, Getreide, Gewürzpflanzen und Klee schaffen sie eine biologische Vielfalt, die die Böden auflockert, Nährstoffe aktiviert und die Reben stärker macht. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der eigenen Kompostierung von Rindermist als einziger Düngerquelle.

Die Wahl der passenden Rebsorte für jede Lage ist ebenso von großer Bedeutung. Die Familie Niedrist verbindet ihr Gefühl für die Natur mit dem Wissen der Vorfahren und modernen Erkenntnissen, um qualitativ hochwertige alte Rebstöcke auszuwählen und zu vermehren.

Jedoch ist das Ernten gesunder Trauben allein nicht genug: Diese werden sorgfältig von Hand gelesen, um die Einzigartigkeit jeder Lage und jedes Jahrgangs unverfälscht in die Flasche zu bringen. Ignaz Niedrist begleitet die Weine im Keller mit minimalem Eingreifen in die natürlichen Prozesse und verzichtet auf chemische Zusätze. Ein besonderes Augenmerk auf langen Hefekontakt und die Tradition der Battonâge verleiht den Weinen Komplexität und natürliche Stabilität, was zu einer beständigen Harmonie führt.

Südtiroler Terroirweine von Ignaz Niedrist

Um Weine mit starkem Charakter zu erzeugen, sind handwerkliches Können und das passende Terroir unerlässlich. Entlang der Südtiroler Weinstraße verschmilzt mediterranes Klima mit alpinen Einflüssen. In den Girlaner Lagen weht der warme Südwind, während in den Weinbergen am Fuß des Mendelgebirges kühle Fallwinde vorherrschen. Mit über 2000 Sonnenstunden im Jahr und starken Temperaturunterschieden zwischen Tag und Nacht bieten die Böden in Girlan, Eppan Berg, Gries bei Bozen und am Kalterer See – bestehend aus Kalkstein, Schotter, Granit und Lehm – ideale Voraussetzungen. Diese verschiedenen Terroirs müssen präzise auf die Bedürfnisse der Reben abgestimmt werden, um das perfekte Umfeld für die Rebsorten zu schaffen.