2006
Château Lafleur
Pomerol AC
Etablissements Jean-Pierre Moueix
Château Lafleur Pomerol AC
Auszeichnungen
Steckbrief
- Artikelnummer 996799
- Bezeichnung Wein
- Weinart Rotwein
- Jahrgang 2006
- Anbauregion Bordeaux
- Anbaugebiet Rechtes Ufer
- Appellation Pomerol
-
Rebsorten
50% Cabernet Franc
50% Merlot - Trinktemperatur 18 °C
- Alkoholgehalt 13 % Vol.
- Lagerpotential 2026
- Verschluss Naturkorken
- Allergenhinweis enthält Sulfite
- Hersteller / Importeur Château Lafleur, 33500 Pomerol, France
- Land Frankreich
- Flaschengröße 0,75 L
- Geschmack trocken
Diesen Artikel gibt es auch im Paket
Château Lafleur
Bekannterweise ist Pomerol ja bis heute nicht in den Genuss einer Klassifikation gekommen wie etwa das Haut-Médoc oder der Nachbar St.-Émilion. Dennoch entstehen hier vergleichbar ganz große Weine auf Augenhöhe mit jenen klassifizierten Regionen, ja manch ein Weinkenner sagt sie könnten in ausgezeichneten Jahren jene klassifizierte Crus sogar übertreffen. Das kleine Pomerol ist die Heimat der gesuchtesten und begehrtesten Weine der Welt, häufig eben auch der am höchsten prämierten. Die besten Pomerol-Weine sind Legenden und Ikonen des Bordelais mit Kultstatus. Und genau zu jenen zählt auch Château Lafleur. In Pomerol ist alles beschaulicher und wesentlich kleiner und unauffälliger als im mondänen Haut-Médoc nahe der Weinmetropole Bordeaux. Gerade einmal etwas über 4 Hektar Weinberge bewirtschaftet Château Lafleur ist dann wohl genau das, was man eine »Boutique-Winery« nennen würde. Dass man Château Lafleur weniger kennt mag am Schlagschatten des berühmten und legendären Château Petrus, mit dem man das Terroir teilt. Es liegt aber sicher auch daran, dass jährlich wegen der kleinen Rebfläche gerade einmal 12.000 Flaschen unter dem Namen Château Lafleur gefüllt werden könne, die dem Château von Kennern und Liebhabern förmlich aus der Hand gerissen werden. Lafleur ist ebenso ein Kult wie Château Petrus oder Château Mouton-Rothschild. 1872 wurde das Château von Henri Greloud gegründet, und bis heute ist es im Familienbesitz und wird vom Ururenkel umsichtig geführt und verwaltet. Dabei kommen Weine heraus die von Robert Parker als »mythisch mit unsterblichem Alterungspotential« beschrieben werden. Wohl dem also der ein paar Flaschen von diesem Nektar ergattern kann.
Pomerol
Die Region Pomerol ist mit ihren knapp 900 Hektar sehr klein und hochexklusiv, die Weine sind so heiß begehrt, wie rar und kostbar. Dass die unvergleichlich samtigen, lange lagerfähigen Rotweine hier so besonders gut gelingen, liegt an der einzigartigen Beschaffenheit des Bodens. Der Sand-Kiesbogen hat Zwischenschichten aus Lehm und eine Unterschicht aus eisenhaltigem Eisenortstein, der als »Crasse de fer« (Eisenschlacke) oder »Machefer« bezeichnet wird. Der hohe Eisenanteil ist geradezu eine Bedingung für die Erzeugung erstklassiger Merlots. Die kostbaren Rotweine lagern zudem oft über zwei Jahre in Barriques. Die Spitzenweine der Region – maßgeblich der Familie Moueix – gehören zu den besten, die in Bordeaux produziert werden.
Cabernet Franc
Nicht selten wird der Cabernet Franc als »kleiner Bruder« des Cabernet Sauvignon belächelt. Allerdings zu Unrecht. Zum einen vermuten Wissenschaftler, dass der berühmtere Cabernet Sauvignon ein Abkömmling des Cabernet Franc sei. Auch auf Rebsorten wie Merlot oder Carménère kann dieses zutreffen könnte. Dafür nimmt der Cabernet Franc eine wesentliche Rolle in vielen Top-Regionen der Welt ein. Nicht zuletzt im berühmten Bordeaux, wo er als Verschnittpartner in einer Cuvée wichtige Dienste verrichtet.
Merlot
Die alte Sorte Merlot wurde nach der Amsel (Merle) benannt, die Trauben dieser Rebsorte gern nascht. Seit Jahrhunderten gehört sie zu den wichtigsten Rebsorten des Bordelais. Von dort trat sie ihren Siegeszug um die ganze Welt an. Sie ist die in Frankreich am häufigsten angebaute Sorte und darüber hinaus sehr geschätzt im Norden Italiens und in Südamerika, wo sie übrigens lange mit der Carmenére verwechselt wurde. Der Merlot reift früh und bringt fruchtige, körperreiche Weine hervor. Mit dem Cabernet Sauvignon bildet er eine kongeniale Allianz – er bringt zusätzliche Frucht und mildert die teils harschen Gerbstoffe des jungen Cabernet deutlich ab.